Acrylatdichtstoffe Aracryl 150

Eigenschaften

Einkomponentiger elastoplastischer Fugendichtstoff auf Acryldispersionsbasis in schwundarmer Formulierung. Geeignet für die Abdichtung von Fugen und Anschlüssen mit geringer Stauch- und Dehnbeanspruchung auf Holz sowie auf mineralischen Baustoffen wie Mauer- und Ziegelwerk, Gipskarton- und Faserzementplatten, Beton, Porenbeton, Kalksandstein, Zement-, Kalkzement- oder Gipsputz sowie für das Verschließen von Putzrissen.
ARACRYL® 150 ist geruchsneutral, lösemittelfrei, UV- und vergilbungsbeständig. Es ist verträglich mit Kunstharz-, Dispersions- und vielen anderen bauüblichen Fassadenfarben und kann nach ausreichender Trocknung auch mit diesen überstrichen werden.

Anwendungsgebiete

ARACRYL® 150 eignet sich für vielfältige Arbeiten im Innenausbau wie z.B. das Schließen von Anschlußfugen an Leichtbauwänden, Decken, Holzfensterrahmen, Türrahmen, Rollladenkästen, Sockelfliesen, Fensterbänken und Mauerwerk,.
ARACRYL® 150 ist nicht vorgesehen für die Abdichtung von dauernd oder häufig wasserbelasteten Fugen, für Sanitär-, Verglasungs- oder Bodenfugen, für Abdichtungen an nicht korrosionsgeschützten Metallen sowie für Abdichtungen, die dauernd oder vorübergehend der Einwirkung von Chemikalien ausgesetzt sind.

Untergrundvorbereitung

Die Haftflächen von Bewegungsfugen müssen grundsätzlich tragfähig sowie staub-, trennmittel-, öl- und fettfrei sein. Nicht saugende Untergründe sollten trocken, poröse und / oder saugende Haftflächen können auch leicht feucht sein. Je nach Art vorhandener Verunreinigungen empfiehlt sich der Einsatz entsprechend geeigneter Reinigungsmittel. Lose Anhaftungen wie z.B. Zementschlämme, Reste von Farbanstrichen oder alten Dichtstoffen können die Haftung beeinträchtigen und müssen daher gründlich entfernt werden. Poröse und / oder stark saugende Haftflächen mit in Wasser gelöstem ARACRYL® 150 (ca. 1 Teil Acryl + 4 Teile Wasser) vorstreichen und leicht ablüften lassen.

Verarbeitung

Für sauberen Abschluß Fugenränder abkleben. Bewegungsfugen mit geschlossenzelligen Rundschnüren hinterfüllen. Dreiflankenhaftung vermeiden. Auf kritischen (z.B. Naturstein, Kunststoffe, beschichtete Werkstoffe) oder nicht bekannten Untergründen Vorversuche zur Beurteilung von Haftung und Verträglichkeit vornehmen. Haftungsabweisende Materialien wie z.B. Polyethylen, Polypropylen, Silikon, Teflon oder stark weichmacherhaltige Stoffe wie Butylkautschuk, Neopren, EPDM sowie bitumen- oder teerhaltige Untergründe sind als Haftflächen ungeeignet.

Dichtstoff gleichmäßig und luftblasenfrei in die Fuge einbringen und an die Fugenflanken andrücken. Anschließend mit geeigneten Werkzeugen glätten und ggfs. verwendetes Abklebeband entfernen. Bis zur Bildung einer ausreichend dicken Haut Dichtstoffoberfläche vor der Einwirkung von Regen und Feuchtigkeit schützen. Werkzeuge mit Wasser von noch nicht abgebundenen Dichtstoffresten säubern.
ARACRYL® 150 ist mit vielen gängigen Anstrichsystemen für den Fassaden- und Fensterbereich verträglich im Sinne der DIN 52452-4. Nach weitgehender Trocknung des Dichtstoffes kann dieser grundsätzlich auch überstrichen werden. Wegen der Vielfalt der im Einsatz befindlichen Farb-, Lack- und Anstrichsysteme wird jedoch eine Prüfung im Hinblick auf das gewünschte Endergebnis empfohlen. Dies gilt insbesondere für Fassadenfarben, welche organische Farbpigmente enthalten, da es hier zu einer Veränderung des Farbtones kommen kann. Ein Übersteichen von mit ARACRYL® 150 abgedichteten Bewegungsfugen sollte im Übrigen nur dann erfolgen, wenn das Anstrichsystem die erforderliche Bewegungsfähigkeit aufweist. Andernfalls muss mit einer Rissbildung innerhalb des Anstriches gerechnet werden.

Bewegungsfugen sind bezüglich Breite, Tiefe und Hinterfüllung so zu bemessen, dass die zulässige Gesamtverformung des Dichtstoffes nicht überschritten wird. Die Einhaltung von für den vorgesehenen Verwendungsbereich geltender einschlägiger Technischer Regelwerke, Normen und Sicherheitsbestimmungen sind für eine fachgerechte Verarbeitung unumgänglich.