Hybriddichtstoffe ARA SMP 25
Hochleistungsdichtstoff für Abdichtungen
Beschreibung Ara SMP 25
- Hochleistungsdichtstoff für Abdichtungen nach DIN 18540-F
- neutral, nicht korrosiv, auf fast allen Untergründen verwendbar
- lange Hautbildungs- / Verarbeitungszeit
- GEV-EMICODE EC1 R – sehr emissionsarm
- lösemittel-, silikon- und isocyanatfrei
- Haftung auch auf leicht feuchten Untergründen
- frühregenfest und für kalte Klimazonen geeignet
- weichelastisch, geringe Belastung der Fugenflanken
Eigenschaften und Anwendungsgebiete
Universell auf vielen Werkstoffen einsetzbarer, gebrauchsfertiger Fugendichtstoff auf Basis silanterminierter Polymere zur Abdichtung von Anschluß- und Baudehnungsfugen im Innen- und Außenbereich, insbesondere für die Abdichtung von
- Fassadenelementen wie Fenster und Türen, Fertigbauteilen,
- von hochbelasteten Baudehnungsfugen zwischen Beton- und Porenbetonelementen,
- im Holz- und Metall-, Fahrzeug-, Apparate- und Containerbau,
- im Bereich Lüftungs-, Kälte-, Heizungs- und Klimabau,
- in Bereichen, bei denen silikon- und/oder isocyanatfreie Produkte erforderlich sind,
- bewohnten Innenräumen, bei denen emissionsarme Baustoffe gefordert sind.
SMP 25 weist eine gute Eigenhaftung und Verträglichkeit auf Untergründen wie Holz, Metallen wie Aluminium, Eloxal, feuerverzinktem Blech, Eisen, Edelstahl, Kunststoffen wie Hart-PVC, GFK, Polyester sowie auf mineralischen Baustoffen wie glasierte Fliesen bzw. Keramik, Beton, Porenbeton, Kalksandstein, Ziegel, Zement-, Kalkzement- oder Gipsputz auf. Die ausgezeichneten Hafteigenschaften garantieren sicheren Halt auf den Oberflächen, sogar bei leicht feuchten Untergründen.
Untergrundvorbereitung
Die Haftflächen müssen grundsätzlich tragfähig sowie staub-, trennmittel-, öl- und fettfrei sein. Je nach Art vorhandener Verunreinigungen empfiehlt sich der Einsatz entsprechend geeigneter Reinigungsmittel. Auch lose Anhaftungen wie z.B. Zementschlämme, Rost, Zunder, Reste von Farbanstrichen oder alten Dichtstoffen können die Haftung beein-trächtigen und müssen daher gründlich entfernt werden. Poröse Haftflächen, deren Eigen-festigkeit für eine stoffschlüssige Verbindung nicht ausreicht, müssen verfestigt werden (z.B. mit ARA® Primer H). Die Haftflächen können, müssen aber nicht staubtrocken sein. ARA® SMP 25 kann auch auf leicht feuchten Untergründen verarbeitet werden. Die Abdichtung hoch belasteter Anschluss- oder Baudehnungsfugen muss im Sinne der DIN 18540 erfolgen. In diesen Fällen sind saugende Haftflächen mit ARA® Primer H zu grundieren. Bei Verwendung dieses Primers müssen die Haftflächen trocken sein. Bei der Sanierung von Fugen gelten die gleichen technischen Anforderungen wie bei einer Erstverfugung. Entsprechende Hinweise sind im IVD-Merkblatt Nr. 28 „Sanierung von defekten Fugenabdichtungen an der Fassade“ publiziert und gelten als Stand der Technik.
Verarbeitung
Für sauberen Fugenabschluß Fugenränder abkleben. Fugen mit geschlossenzelligen Rundschnüren hinterfüllen. Dreiflanken-haftung vermeiden. Auf kritischen (z.B. Naturstein, beschichtete Werkstoffe) oder nicht bekannten Untergründen Vorversuche zur Beurteilung von Haftung und Verträglichkeit vornehmen. Haftungsabweisende Materialien wie z.B. Polyethylen, Polypropylen, Silikon, Teflon, Butylkautschuk, Neopren, EPDM sowie bitumen- oder teerhaltige Untergründe sind als Haftflächen ungeeignet. Dichtstoff gleichmäßig und luftblasenfrei in die Fuge einbringen. Anschließend unter Anwendung von Glättmittel (ARAGLIDE Glättmittel-Konzentrat, mit Wasser verdünnt) mit geeigneten Werkzeugen glätten und ggfs. verwendetes Abklebeband entfernen. Verunreinigungen an angrenzenden Baustoffen durch Glättmittel vermeiden bzw. durch Abspülen mit Wasser entfernen. Werkzeuge mit ARA® Reiniger von noch nicht abgebundenen Dichtstoffresten säubern. ARA® SMP 25 ist mit vielen gängigen Anstrichsystemen für den Fassaden- und Fensterbereich verträglich im Sinne der DIN 52452-4. Wegen der Vielzahl existierender Produkte sind aber Eigenversuche erforderlich. Dies wird insbesondere bei Verwendung lösemittelhaltiger Systeme empfohlen. Ein Überstreichen von mit SMP 25 abgedichteten Fugen sollte nur dann erfolgen, wenn das Anstrichsystem die erforderliche Bewegungsfähigkeit aufweist. Die Einhaltung von für den vorgesehenen Verwendungsbereich geltender einschlägiger Technischer Regelwerke, Normen und Sicherheitsbestimmungen sind für eine fachgerechte Verarbeitung unumgänglich.
Lieferformen
Schlauchbeutel á 600 ml, 20 Stück / Karton, 800 Stück / Palette
Sicherheitshinweise
Enthält Aminosilan. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Sicherheitsdatenblatt auf Anfrage erhältlich.
Downloads:
Technische Daten
- Materialbasis: Silanterminierte Polymere (MS- /Hybridpolymer), neutral, luftfeuchtigkeitsvernetzend
- Farbtöne: weiß, betongrau, zementgrau, hellgrau, anthrazit, schwarz / Andere Farben auf Anfrage möglich
- Viskosität: pastös, standfest
- Spezifisches Gewicht: ca. 1,50 g/cm3
- Hautbildungszeit [2]: mind. 30 Min.
- Durchhärtung [1]: ca. 2 mm/24 Std.
- Volumenänderung: < 3%
- Shore-A-Härte: ca. 25° Shore-A
- Rückstellvermögen: > 70%
- Baustoffklasse DIN 4102: B2 (normal entflammbar)
- Wasserdampfdurchlässigkeit: sd (10 mm Schichtdicke) = 12 m (μ = 1200)
- Zulässige Gesamtverformung: 25% (bezogen auf die Fugenbreite im Einbauzustand)
- Verarbeitungstemperatur: +5°C bis +40°C (Temperatur angrenzender Bauteile)
- Temperaturbeständigkeit: -40°C bis +80°C (nach vollständiger Aushärtung)
- Haltbarkeit: 12 Monate in ungeöffnetem Originalgebinde
- Lagerbedingungen: trocken, kühl, ca. +5°C bis +25°C
- Entsorgung: Siehe Angaben im Sicherheitsdatenblatt
[1] Die Reaktionszeiten sind abhängig von Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Die Angaben beziehen sich daher auf 20°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 50% bei freiem Austausch mit der Umgebungsluft.
[2] Die Zeit bis zur Bildung einer Haut bzw. einer klebfreien Oberfläche kann durch Besprühen mit Wasser deutlich verkürzt werden. Dies wird insbesondere bei niedriger Luftfeuchtigkeit empfohlen